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  • AutorenbildSarah Wüst

Schröpfen

Beim trockenen Schröpfen werden erwärmte Gläser auf die verhärteten oder allgemein betroffenen Stellen gesetzt. Während des Abkühlens entsteht ein Unterdruck, der die Haut ansaugt. Alternativ kann der Unterdruck auch durch das Absaugen der Luft hergestellt werden. Durch das Ansaugen erweitern sich die Gefässe, die Haut wird stärker durchblutet und kann zu einblutungen ind Gewebe kommen ( "Blaue Flecken"). Die Schröpfköpfe bleiben dann maximal 15 Minuten auf der betroffenen Stelle.


Bei der Schröpfmassage wird die Haut vorher eingeölt und die Schröpfgläser über die ganze Fläche bewegt. Das Öl sorgt dafür, dass sich das Glas gut hin und her führen lässt. Die Schröpfmassage ist nicht mit einer herkömmlichen Massage zu vergleichen. Sie ist sehr unangenehm und dauert deshalb immer nur wenige Minuten. 

Hier sieht man zwei Bilder im Abstand von zwei Tagen:


Bild 1 oben, frisch nach der Kombination aus normaler Massage und die verwendung von Schröpfgläsern punktuell sowie flächig.

Bild 2 unten, Rücken zwei Tage nach der Behandlung. Die Patientin sagt, sie spürt noch einen leichten Muskelkater.




Gibt es Nebenwirkungen? Nach Schröpfbehandlungen bleiben oftmals kreisrunde Blutergüsse zurück (wie man im 2. Bild erkennt), die nicht weiter schmerzhaft und ein erwünschter Teil der Behandlung sind. Es kann vorkommen, dass es sich wie ein leichter Muskelkater anfühlt, ansonsten sind jedoch keine Nebenwirkungen bekannt. 

In diesen Fällen sollte man nicht schröpfen: Bei der Einnahme von Blutverdünnern, erhöhter Blutungsneigung, akuten Entzündungen oder Verletzungen sowie allergischen Veränderungen der Haut, generalisierten Ödemen und schweren Herzerkrankungen, nach einer Strahlentherapie, bei Hautveränderungen nach einer Kortisonbehandlung und in der Schwangerschaft sollte man auf das Schröpfen verzichten. 


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