ZERTIFIZIERTE SCHWANGERSCHAFTSMASSAGE
Schwangere Frauen sind eine Nischengruppe die im Rahmen von Wellness überhaupt nicht mit einbezogen werden, aber ein großes Bedürfnis nach Entlastung des Körpers haben. In den USA gehört die Perinatale- oder Schwangerschaftsmassage schon seit den achziger Jahren zum Standartprogramm von Hebammen, Massagetherapeuten, Physiotherapeuten und erfreut sich immer noch wachsender Beliebtheit. Auch in Europa ist die Schwangerschaft zu etwas sehr besonderem geworden und jede schwangere Frau möchte sich so gut wie möglich während der Schwangerschaft fühlen. Um das bestehende Praxisangebot auf Schwangerschaftsmassage erweitern zu können, ist es wichtig eine fundierte Weiterbildung zu besuchen. Nicht nur um Ihrer Klientin als kompetente Behandlerin zur Verfügung zu stehen, sondern um bei Kontraindikationen richtig reagieren zu können.
Viele Masseure und selbst manche Physiotherapeuten sagen, sie würden Schwangere nicht massieren. Natürlich muss man gewisse Dinge wissen und beachten, beispielsweise bezüglich der Lagerung, der Behandlungsintensität und der Massagetechnik. Man braucht auch die Erfahrung und die Ausbildung. Aber Schwangerschaft ist ein Zustand, keine Krankheit und wenn Frauen die Überzeugung haben: "Das tut mir gut, ich möchte eine Massage", dann gibt es nur wenige Gründe, es nicht zu machen. Wenn eine schwangere Frau zum ersten Mal in die Massage kommt, dann kann sich das Baby in den ersten fünf bis zehn Minuten etwas stärker bewegen.Bei der zweiten oder dritten Massage wird das Baby aber schon ganz bald ruhig. Die Mütter sagen jeweils, sie hätten den Eindruck, das Baby schlafe. Den Babys geht es gut während der Massage und sie scheinen es ebenfalls zu geniessen.
Eine Rückenmassage hilft bei muskulären Beschwerden und Verspannungen, beispielsweise bei Lenden- oder Rückenschmerzen und Verspannungen im Schulterbereich, die durch die veränderte Körperhaltung entstehen. Es ist natürlich nie so, dass durch die Massage alle Beschwerden weg sind, aber beispielsweise bei Lendenschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen oder Ischiasbeschwerden kann man sehr viel Linderung bewirken.
Bei Wasseranlagerungen kann man zusätzlich mit Lymphtapes arbeiten.
Diese bieten eigentlich rund um die Uhr eine Mini-Lymphdrainage. Die Tapes haften fünf bis sieben Tage auf der Haut und sind eine grosse Hilfe. Die Beschwerden sind nicht weg, aber es gibt eine deutliche Besserung. Frauen, die Venenbeschwerden haben oder bei denen ein Thrombose-Risiko besteht, müssen jedoch Stützstrümpfe tragen, für sie eignen sich die Lymphtapes nicht.
Die Wirkung der Massage
Die werdende Mutter erfährt in einer Schwangerschaft große körperliche und auch seelische Veränderungen. Durch die Gewichtszunahme verändert sich die Körperhaltung, was oft zu Rückenschmerzen und zu einer starken Gelenkbelastung der Beine führt. Die Schwangerschafts- oder Prenatale Massage ist ein natürlicher Weg die meisten üblichen Beschwerden in der Schwangerschaft erheblich zu lindern. Durch sanftes Dehnen, Drücken und Ausstreichen, sowie unterstützende Haltegriffe wird die Schwangerschaftsmassage für die werdende Mutter zu einem ganzheitlichen Erleben von Körper, Geist und Seele und fördert die Bindung zu ihrem Baby. Die werdende Mutter kann sich dabei entspannen und ihren Körper wieder anders wahrnehmen. Mit der Schwangerschaftsmassage können die Beschwerden im oberen Rücken und im Schulter-Nacken-Bereich sowie der Hüfte gelindert werden. Während der Schwangerschaftsmassage können Stress und Ängste gemindert, die Gelenke entlastet sowie die Durchblutung und der Abtransport der Lymphe verbessert werden.
Für wen eignet sich die Behandlung?
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13.Schwangerschaftswoche erreicht
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keine Risikoschwangerschaft
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Mit Ihrer behandelnden Ärztin abgesprochen
Die Massage wird in Seitenlage ausgeführt, sie liegen bequem und mit Kissen gestützt. Je nach Befinden und Stadium der Schwangerschaft kann auch noch in Bauch-und Rückenlage massiert werden. Kontraindizierte Reflexzonen und Akupressurpunkte werden ausgespart.