Oft stehen Klienten bei mir im Eingang mit Schnupfen, Husten oder anderen Symptomen einer Erkältungskrankheit. Leider schicke ich sie dann nach Hause. Wissen Sie warum?
Erhöhte Belastung des Immunsystems: Massagen fördern die Durchblutung und den Lymphfluss, was normalerweise hilfreich ist. Bei einer akuten Infektion jedoch versucht der Körper bereits, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Eine Massage bei Erkältungskrankheiten kann das Immunsystem zusätzlich belasten, da sie den Körper in gewisser Weise "anregt", während dieser eigentlich Ruhe braucht, um sich zu erholen.
Verstärkte Symptome: Eine Massage kann die Krankheitssymptome verschlimmern. Wenn du bereits an einer Entzündung leidest, kann die erhöhte Durchblutung durch die Massage diese noch verschlimmern. Es kann auch zu einem stärkeren Gefühl von Erschöpfung führen.
Verbreitung von Infektionen: Wenn du eine ansteckende Krankheit hast, könntest du den Massagetherapeuten oder andere Klienten anstecken. Besonders in Fällen von Grippe oder Erkältungen besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.
Schlechte Verträglichkeit: Der Körper reagiert während einer Krankheit empfindlicher, und was normalerweise als wohltuend empfunden wird, könnte unangenehm sein. Massage kann Kreislauf und Stoffwechsel stark anregen, was im krankheitsbedingten geschwächten Zustand zu Übelkeit, Schwindel oder anderen Beschwerden führen kann.
Unangenehme Lage: Bei Erkältungssymptomen ist es oft sehr unangenehm, in Bauchlage zu liegen, da der Druck in der Stirn- und Kieferhöhlenregion noch verstärkt wird und die Nase noch mehr verstopft.
Insgesamt ist es besser, dem Körper während einer Krankheit Ruhe und Erholung zu gönnen, anstatt ihn durch eine Massage zusätzlich zu belasten. Wenn du dir unsicher bist, ist es ratsam, vorher mich zu konsultieren.

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